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Welche Musik will man in der Quarantäne überhaupt noch hören, besonders wenn man selber Musiker ist und nicht raus darf, nicht einmal zum Proben? "Swing Manouche Italiano“ half unserer Autorin in Quarantäne, die ersten Tage bei Laune zu bleiben. Im CD-Regal stehen die großen Namen der italienischen Musik, Paulo Conte, Etta Scollo, Gianmaria Testa, hochgenialer italienischer Jazz, Gianluigi Trovesi, Enrico Rava und Freunde, dann der irrlichternde Sarde Paulu Fresu … will man die in der Quarantäne hören oder lieber all die anderen, Unbekannten, die da noch vor sich hindämmern im Regal? Nein, diese Sendung kann keine Übersicht sein, nicht einmal eine bestimmte Auswahl. Die Frage ist, was möchte man eigentlich in so einer essentiellen, beschränkten Situation überhaupt noch hören? Welche Musik baut auf? Was wird wichtig? Italienische Musik, mal ganz abgesehen von der Kunstmusik, ist ein Universum per se: Von der vokalen Artistik der Trallaleri in Genua bis zur rhythmischen Tarantella-Ekstase in Apulien. Und dazwischen bewegen sich Welten unterschiedlicher italienischer Volksmusik in verschiedenen Dialekten…Aber alles war ganz anders! Große Oper und kleine, namenlose Sänger vereinen sich in dieser Sendung, ladinische Volksmusik und … ja, die Tarantella ist auch dabei!